Ekstase!

Wenn Worte nicht mehr ausreichen

Ekstase [Eks | ta | se]

Verzückung, Entrückung; rauschhafter, tranceartiger Zustand, in dem der Mensch der Kontrolle seines normalen Bewusstseins entzogen ist

  • wilde Ekstase
  • jemanden in Ekstase versetzen
  • in [einen Zustand der] Ekstase geraten
  • in Ekstase sein
Die Erklärung aus dem Duden entsprach eins zu eins dem, was meine beiden Testesser und ich an jenem Abend empfanden. Doch was genau ging da vor sich? Was genau brauchte es, um drei Männer derart zu fokussieren, dass sie sogar das Reden vergaßen und einer von ihnen sogar aufstand um einen zu umarmen? Nun, lasst es mich erklären.

Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate

Unser Menu sollte sich aus der klassischen Zusammensetzung bestehend aus Fleisch, Kartoffeln und etwas Gemüse auf unseren Tellern wiederfinden. Das Gemüse beschränkte sich jedoch auf rote Zwiebeln über den Kartoffeln und etwas Eisbergsalat.
Die Kartoffelbeilage bestand aus einem Netz frischer, junger Kartoffeln welche einfach in Spalten geschnitten und auf einem Backblech verteilt wurden. Angemacht wurde das ganze mit Salz, Olivenöl und getrockneten Gartenkräutern, mit roten Zwiebeln oben drauf. Die kartoffeln bilden den Kohlehydrat-Teil unseres Essens. Allgemein sind die Kartoffelspalten sehr einfach und schnell gemacht und passen sehr zu jeder Form von Fleisch, Sie werden bei 180° Ober-/Unterhitze goldbraun gebacken, das ist etwa nach 40-45 Minuten der Fall. Die Garprobe? Naja, ich bevorzuge wie immer das Probieren.

Die Zutaten für die Gebackenen Kartoffeln auf einen Blick:

  • Kartoffeln (Menge nach Bedarf)
  • Salz
  • Olivenöl
  • Gartenkräuter
  • rote Zwieblen

Als nächstes auf unserem Plan: Bacon... -Käse... -Hack... -Keine-Ahnung-was. Ich glaube der Begriff Mini-Bacon-Bombs oder Bacon-Balls trifft es am besten. Es handelt sich hierbei um eine mit Gyrosgewürz und roten Zwiebeln gewürzte Hackmasse, in der sich ein Babybel als Kern befindet. Außen befindet sich ein Mantel aus Baconstreifen. Was man zum Herstellen dieser käsig-fleischigen Köstlichkeit benötigt, seht ihr hier. Die folgenden

Mengenangaben beziehen sich auf 12 Bacon-Balls:

  • 1 kg Hackfleisch (gemischt)
  • 1/2 rote Zwiebel (fein gehackt)
  • 5-6 KL Gyrosgewürz (Gourmet Flamand)
  • 24 Scheiben Bacon
  • 12 Babybel

Es braucht nicht viele Zutaten um die Bacon-Balls zu machen. Das Anfertigen der Käsehaltigen Fleischbälle ist mit etwas Geschick gut zu schaffen. Als erstes wird das Hackfleisch mit den Zwiebeln und dem Gewürz gut vermischt, dann werden die 12 Babybel-Käseräder aus ihrer Wachshülle befreit. Als nächstes wird etwas Hackmasse in der Handfläche plattgedrückt und mit dem Käse versehen. Das Ganze wird dann mit weiterem Fleisch zugekleistert und gut miteinander verspachtelt bis es ein schönes, etwa 100g schweres Paket ergibt.

Um die Fleischkugel werden nun noch zwei Baconscheiben gewickelt. Optional kann dies auch noch mit einem Zahnstocher versehen werden um dem Bacon mehr Stabilität zu geben. Die folgenden Bilder zeigen den Zusammenbau der Fleisch-Spheren.

Die Rabauken kamen bei uns auf einen Kugelgrill der mit direktem Hitzefeld als auch indirekter Hitze ausgestattet wurde, sprich: Kohle lag nur auf der Hälfte der Grillfläche. Sobald man die Kugeln drauflegt ist extreme vorsicht geboten, denn der Bacon verliert sein Fett und tropft dies in die heiße Glut... Nun ja, da möchte ich gerne wiedermal meinen Freund, den ich seit Kindertagen kenne, ziteren:

Dies lässt sich aber verhindern, indem man die Kugeln zunächst 7-10 Minuten bei indirekter Hitze angart um sie dann auf direkter Hitze schön zu bräunen.

Ja, das Essen war so gut wie es auf den Bildern aussah. Die Kartoffeln waren gut, die Zwiebeln entwickeln durch das Backen eine sehr leckere Süße die gut zu den Erdäpfeln passt. Zu den Kartoffeln wurde das bekannte Tzatziki (welches bereits bei den Burgern Verwendung fand) gereicht.
Die Bacon-Balls... Oh - mein - Gott! Der Babybel-Käse hatte die ideale Konsistenz nach dem Grillen und zerlief mit genau der Viskosität die ich mir erhofft hatte. Das Hackfleisch war noch leicht rosa und supersaftig, aber vor allem der Bacon gab dem Ganzen nochmal den richtigen Bumms. Meine beiden Testesser waren begeistert und am Ende der Abendtafel sichtlich gesättigt, was die anschließende, andächtige Ruhe durchaus erklärte.

 

Also, nochmal zusammengefasst: Die Bacon-Balls sind ein bisschen Arbeit in der Vorbereitung und ohne Kugelgrill etwas tricky zu Grillen, aber die Mühe lohnt sich auf alle Fälle! Unbedingt nachmachen!

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