BigMac-Salat

Salat soll ja gesund sein...

1967 war es soweit. Der BigMac wurde geboren. Jeder kennt ihn und fast jeder hat ihn schon einmal gegessen. Zwei Burgerpatties, etwas Salat und Sauce, nicht zu vergessen die zwei Gürkchenscheiben. Alles wird von einem Brötchen und einem Zwischenboden eingefasst. Im Durchschnitt verkauft die bekannte Fast-Food-Kette 550 Millionen(!) Exemplare pro Jahr allein in den USA - was mit etwas Zahlenschieberei unterm Strich zu 17 Burgern pro Sekunde führt. Doch ich habe ein Rezept gefunden, was aus dem Burger einen Salat macht. Denn Salat ist ja gesund! Anlass war ein Geburtstag und da ich für den Salat mehr oder weniger bekannt bin, wurde ich gefragt ob ich eine Schüssel zusammenwürfeln kann. Nichts leichter als das!

Die Zubereitung ist etwas aufwändiger, aber nicht kompliziert. Zunächst alle Zutaten im Überblick:

  • 500g Hackfleisch (Halb/Halb)
  • 500g Hackfleisch (Rind)
  • 1 Eisbergsalat
  • 1 Glas Gewürzgurken
  • 1 Packung Schmelzkösescheiben (Chester)
  • 6 Sesam-Burgerbrötchen
  • 1 Glas Miracel Whip (klein)
  • 1 Glas Mayonaise (klein)
  • Gurken-Relish
  • French Dressing
  • Zucker
  • Salz
  • Zwiebeln (getrocknet)
  • Ketchup (ungewürzt)

Die Liste ist lang, aber davon braucht sich keiner verunsichern lassen. Auch für Küchen-Newbies und Gewürz-Tollpatsche ist der Salat kein Problem. Und das Lob und die Anerkennung derer, die sich über den Salat hermachen ist gewiss und lohnt die Mühe allemal!

Zubereitung

Als erstes wird das Hackfleisch angebraten. Da es abkühlen muss bevor es in den Salat kann, empfiehlt sich das als erstes zu machen. Während das Fleisch dann abkühlt, kann alles andere vorbereitet werden. Das frische Hackfleisch wird einfach mit etwas Öl in einer großen Pfanne krümelig angebraten. Gewürzt wird ausschließlich mit Salz und Pfeffer. Wichtig ist aber, dass sämtliche Flüssigkeit verdampft, damit es später nicht nässt und das Fleisch auch noch eine schöne Bräune bekommt. Am besten kommt das Fleisch dann zum Abkühlen auf eine mit Küchenpapier ausgelegte Servierplatte oder einen Teller. Das Küchenpapier wird überschüssiges Fett noch aufsaugen.

In der Zeit, in der das Fleisch seine erhöhte Temperatur an die Umgebung abgibt, wird die Sauce für den Salat angemischt. Die zutatenreichste Sauce die ich kenne, aber der Aufwand ist es Wert.  Bevor die Sauce angesetzt wird, sollten die Gewürzgurken vorbereitet werden. Die eine Hälfte der Gurken wird in 0,5cm dicke Scheiben geschnitten. Diese kommen als Schicht in den Salat. Die andere Hälfte der Gurken wird in kleine Würfel geschnitten. Ich gebe hier zu bedenken: Je kleiner die Würfel, desto feiner wird die Sauce am Ende. Ich habe die Gurken mit einer Küchenhilfe in kleine Würfel gehackt.

Sind die Gurken vorbereitet, kann es mit dem Anrühren der Sauce losgehen. Es empfiehlt sich eine etwas größere Schüssel zu nehmen, damit man die Sauce auch noch vernünftig durchrühren kann.

Der Sauce tut es gut etwas zu ziehen, damit sich der Geschmack der Zwiebeln ordentlich entfalten kann.

Nun wird es gesund! Der Salat wird geputzt und ich empfehle ihn in feine Streifen zu schneiden. Natürlich ist es optisch nicht so wichtig, aber ich finde das feine Salatstreifen angenehmer zu essen sind und sich leichter aus der Schüssel entnehmen lassen als große, unhandliche, quasi halbe Salatblätter. Und wer sich die Mühe macht, sollte an dieser Stelle nicht patzen. Ich finde ein angenehmes Mundgefühl und eine schönes Textur des Essens ist etwas elementar wichtiges. Ein toller Geschmack eines Steaks zum Beispiel, bringt nicht viel, wenn es sich im Mund anfühlt wie eine Schuhsohle die bereits von Filsum nach München gelaufen ist und wieder zurück.

Als letzter Schritt der Vorbereitung müssen noch die Burgerbrötchen aufgeschnitten und getoastet werden. Der Bräungungsgrad ist frei wählbar, jedoch empfehle ich nicht sie so braun werden zu lassen als ob sie eine Treuekarte eines Solariums an einem Nachmittag vollgemacht hätten. Nachdem die Brötchen ihre Bräunung erhalten haben, werden sie in ca. 2x2cm große Stücke geschnitten. Bitte achtet darauf, dass ihr vier Deckel beiseite legt. Sie werden zwar auch in Stücke geschnitten, aber ein Boden oben auf dem Salat sieht etwas doof aus. Das ist aber lediglich eine Frage der Optik und bleibt wie alles andere jedem selber überlassen.

Jetzt ist Zeit für das große Finale. Alle Zutaten werden in eine große Schüssel geschichtet. Die Reihenfolge von unten nach oben:

  1. Brot
  2. Salat
  3. Sauce
  4. Fleisch
  5. Käse
  6. Brot
  7. Salat
  8. Sauce
  9. Gurken
  10. Fleisch
  11. Brot

Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen und ja, es liegt nahe mir Perfektionismus zu unterstellen, was ich auch nicht abstreite. Aber das wichtigste ist, das es denen Geschmeckt hat, für die ich den Salat gemacht habe. Ich rege zum ausprobieren an, zum Grillen bleibt von dem Salat meistens nicht viel übrig

 

Viel Spaß beim Nachmachen!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0